Artenschutz


Home » Leistungen » Artenschutz

Wärmebildkameras zur Artenschutzkontrolle bei Bäumen

Der Schutz von bedrohten Tierarten spielt eine entscheidende Rolle im Naturschutz. Besonders in Wäldern und Parkanlagen ist es wichtig, Baumhöhlen und Nistplätze von Vögeln, Fledermäusen und anderen geschützten Arten zu identifizieren und zu bewahren. Eine innovative Methode, um diese Tiere effizient aufzuspüren, ist der Einsatz von Wärmebildkameras.
Traditionelle Methoden zur Artenschutzkontrolle erfordern oft zeitaufwändige Beobachtungen oder gar physische Inspektionen von Baumhöhlen. Diese Verfahren können jedoch störend für die Tiere sein oder erfordern schwierige Kletteraktionen. Wärmebildkameras bieten hier eine schonende und effektive Alternative, da sie die von den Tieren ausgestrahlte Wärme erfassen und visuell darstellen. So können selbst versteckte oder schwer zugängliche Lebensräume erkannt werden.

Funktionsweise und Vorteile von Thermaltechnik

Wärmebildkameras arbeiten mit Infrarotstrahlung, die von warmen Körpern ausgesendet wird. Dadurch sind Vögel, Fledermäuse oder sogar Insekten, die sich in Baumhöhlen befinden, auch bei Dunkelheit oder dichter Vegetation sichtbar. Die wichtigsten Vorteile dieser Technologie sind:

  • Nicht-invasive Untersuchung: Keine Störung der Tiere oder ihrer Lebensräume
  • Schnelle Erfassung: Große Waldflächen können effizient gescannt werden
  • Einsatz bei Nacht: Viele geschützte Arten sind nachtaktiv, sodass sie mit herkömmlichen Methoden schwer zu erfassen sind
  • Präzise Daten: Genaue Lokalisierung von Quartieren für gezielte Schutzmaßnahmen

Praktische Anwendung

In der Praxis werden Wärmebildkameras von Naturschutzbehörden, Forstbetrieben und Forschungsteams genutzt. Dabei können stationäre Kameras installiert oder mobile Systeme wie Drohnen mit Wärmebildtechnik eingesetzt werden. Drohnen bieten den Vorteil, auch hohe Baumkronen zu inspizieren, ohne dass eine Begehung notwendig ist.

Ein typischer Einsatz erfolgt beispielsweise vor Baumfällarbeiten oder Baumaßnahmen, um sicherzustellen, dass keine geschützten Tiere betroffen sind. In Schutzgebieten wird die Technik genutzt, um die Populationen bedrohter Arten zu überwachen und langfristige Schutzkonzepte zu entwickeln.

Der Einsatz von Wärmebildkameras revolutioniert die Artenschutzkontrolle an Bäumen. Diese Technologie ermöglicht eine effektive, schonende und präzise Erfassung von geschützten Arten und ihren Lebensräumen. Durch den gezielten Einsatz können Naturschutzprojekte optimiert und Bedrohungen für empfindliche Tierpopulationen minimiert werden. In Zeiten zunehmender Umweltbelastungen ist es wichtiger denn je, moderne Technologien für den Artenschutz zu nutzen.